Die Macht nimmt der Bürger des frühen 21. Jahrhunderts als gegeben hin — die Freiheit muss man ihm erst erklären. Durch die Herrschaftsdiskurse, die fast den gesamten öffentlichen Raum besetzen, konnte die Freiheit als Wert in die Defensive gedrängt werden. Zwar wissen die Menschen noch ungefähr, was darunter zu verstehen ist und wie sie sich anfühlt — doch zeugt der mangelnde Nachdruck, mit dem zunehmend entrechtete Staatsbürger für ihre Freiheiten eintreten, von einem verbreiteten Freiheits-Analphabetismus. Wer im Jahr zwei der Pandemie „noch“ für sie einzutreten wagte, erntete Reaktionen zwischen staunendem Unverständnis und offener Aggressivität. Von „Freiheitsgesäusel“ sprach der Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery (1). Die Assoziationskette „Freiheit = verantwortungsloser Egoismus = Sterben auf überfüllten Intensivstationen“ konnte offenbar wirksam und unauslöschlich in die Köpfe der Staatsbürger verpflanzt werden. Exklusivabdruck aus dem kommenden Rubikon-Bestseller „Strategien der Macht: Wie die Eliten uns die Freiheit rauben und wie wir sie zurückgewinnen“.
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